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Der Damm zwischen Øland und Gjøl

Der Damm zwischen Øland und Gjøl fungiert als hübsche, be­fa­hr­ba­re Ver­bin­dung zwischen Øland und Gjøl. Der Damm ist drei Kilometer lang und blickt auf eine min­de­stens ebenso lange Ge­s­chi­ch­te zurück.
Dæmmingen mellem Gjøl og Øland
Der Damm zwischen Øland und Gjøl blickt auf eine lange Ge­s­chi­ch­te zurück. Die Eindäm­mung war ke­i­nes­falls leicht zu re­a­li­si­e­ren. Im Jahr 1919 konnte der Damm dennoch fer­tig­ge­stel­lt und genutzt werden.

Wenn du dem schmalen, ein­s­puri­gen Weg auf dem Damm, der Øland mit Gjøl verbindet, folgst, wirst du staunen. Obwohl der drei Kilometer lange Weg schmal und einspurig ist, bietet er dennoch ein­zi­g­ar­ti­ge Natur direkt vor deinen Augen. Der Damm birgt zudem eine tur­bu­len­te Ge­s­chi­ch­te, die von einem Weltkrieg und der Un­be­re­chen­bar­keit der Natur geprägt wurde. 

Der Bau des hübschen Dammwegs war in keinster Weise einfach und es kam zwi­s­chen­durch zu mehreren un­vor­her­ge­se­he­nen Hin­der­nis­sen. Der Wunsch nach einem Damm zwischen Øland und Gjøl reicht bis in das Jahr 1910 (und wa­hrs­che­in­lich sogar lange davor) zurück. Gjøl und Øland wurden damals von heftigen Über­s­chwem­mun­gen geplagt, die unter anderem negative Einflüsse auf die Landwir­t­s­chaft hatten. Landwirte für­ch­te­ten laufend, ihre Tiere und ihre Ernten zu verlieren. Man wünschte sich daher einen Damm, in der Hoffnung, den Was­ser­stand zu kon­trol­li­e­ren und somit die Anzahl der Über­s­chwem­mun­gen re­duzi­e­ren zu können. 

Im Jahr 1914 ging man ans Werk, der Plan stand: Der Damm sollte mit Erde aus dem Gebiet Gjøl Bjerge auf­ge­s­chüt­tet werden. Für den Transport des Erdreichs kaufte man Kipper in Deut­schland. Nur wenige Monate nach Baubeginn brach der 1. Weltkrieg aus, was zur Folge hatte, dass die Kipper aus Deut­schland nicht re­ch­tzei­tig geliefert werden konnten. Der Bau stag­ni­er­te und wurde erst einige Monate später wieder auf­genom­men. Plötzlich stand man vor einem neuen Problem. Der Fjord­bo­den unter dem Damm war so instabil, dass gewaltige Erdmassen aus Gjøl Bjerge einfach im Erdboden versanken.

Danach waren viele Ar­beits­stun­den – und viele fi­nan­zi­el­le Mittel - er­for­der­lich, um die Erd­ar­bei­ten fer­tig­stel­len zu können. Insgesamt wurde fast die Hälfte des Gebiets Gjøl Bjerge ab­ge­tra­gen und für den Bau des Damms verwendet. Der hübsche Dammweg, wie wir ihn heute kennen, wurde am 15. Juli 1919 ein­geweiht.

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