Erinnerungen an die Vergangenheit und Freuden von heute im Nationalpark Mols Bjerge
Eine Gesamtfläche von 180 km² mit großen Wäldern, Heide‑ und Weidegebieten, Seen, Küste und Meer.
Das ist es, was Sie im Nationalpark Mols Bjerge erwartet, der seinen Namen dem bekanntesten Naturgebiet der Umgebung zu verdanken hat – nämlich Mols Bjerge.
Abwechslungsreiche Natur von vorne bis hinten
Der Nationalpark reicht von der Kattegatküste und dem Aussichtspunkt Jernhatten im Osten bis zu den Salzwiesen und Wäldern von Kalø im Westen und prunkt mit einer üppigen Flora und Fauna.
In der anderen Richtung erstreckt er sich von den zerklüfteten Buchten im Süden über die wellige, großartige, von Heidehügeln, Naturwald und großen Weideflächen geprägte Landschaft von Mols Bjerge bis an die eiszeitlichen Schmelzwasserebenen im Norden. Hier können Sie im Langen See und im Stubbesee Otter beobachten.
Wohin auch immer man blickt, die prachtvolle Landschaft im Nationalpark Mols Bjerge ist eine Perle der dänischen Natur und eine Freude für die Augen.
Aber der Nationalpark bietet mehr als „nur” Natur. Zum Park gehören auch gemütliche Provinzstädte, majestätische Herrenhäuser und eine verlockende Kulturgeschichte.
Auf dem Gipfel
Mögen Sie Höhenluft, Geschichte und eine weite Sicht? Dann hat Ihnen der Nationalpark, und insbesondere Mols Bjerge, einiges zu bieten.
Verschaffen Sie sich vom Agri Bavnehøj einen Überblick über den Nationalpark – mit 137 Metern ist dies der höchste Punkt in Mols Bjerge. In früheren Zeiten wurden auf dem Agri Bavnehøj Feuer entzündet, wenn ein Feind am Horizont erschien.
Heute herrscht dort eine friedlichere, nahezu meditative Stimmung. Vom Gipfel aus können Sie sich in der phänomenalen Aussicht über das Molsland und die umgebenden Buchten und Wieke, die sanften Hügel und die weiten Weideflächen verlieren.
Relikte aus der Bronzezeit
Auch die drei Buckel von Trehøje können Sie sehen, die fast schon der Inbegriff der Natur von Mols Bjerge sind. Sie sollten unbedingt einmal einen Spaziergang zu diesen drei Grabhügeln aus der Bronzezeit unternehmen, die 127 Meter über dem Meeresspiegel liegen.
Von den Hügeln haben Sie einen grandiosen Rundum‑Panoramablick von Aarhus bis Ebeltoft. Wer hier steht, kann die südwestliche Grenze des Nationalparks erkennen und die einzigartige, wellige Landschaft gänzlich ungehindert in sich aufnehmen.
Auf den fruchtbaren Hügeln gedeihen Nadelbäume, Schlehen, Rosen und Wacholder, und hin und wieder kommen Rinder, Ziegen oder Schafe hinter einer Hügelreihe hervor.
Pflichtbesuch auf Jernhatten
Auch der markante Vorsprung Jernhatten am Kattegat ist ein beeindruckendes Erlebnis. Er besticht durch sein dramatisches Äußeres und eine einzigartige Geschichte – und wieder einmal durch einen unvergleichlichen Blick, diesmal aufs Kattegat und die geheimnisvolle, unbewohnte Insel Hjelm.
Als isolierte Hügelgruppe türmt sich Jernhatten nahezu senkrecht über dem Meer auf – 49 Meter hoch, um genau zu sein, und der Aufstieg zum Gipfel wird Ihnen den Schweiß auf die Stirn treiben.
Vielleicht wagen Sie sich ja auf die steile Treppe, die direkt vom weißen Strand aus in die Höhe führt?
Alternativ gibt es auch einen gemütlichen Pfad zum Gipfel des Hügels. Hier passieren Sie bezaubernde, gekrümmte Buchen – so genannte „Trollbäume” – Teppiche aus dunkelgrünem Efeu und blaue Anemonen.
Freuen Sie sich auf einen angenehmen Spaziergang durch die aufregende Landschaft, der schließlich mit einer Aussicht wie von einem anderen Stern belohnt wird.
Warum nehmen Sie sich nicht auch noch etwas zu essen mit und genießen die friedliche Stimmung auf dem Gipfel, in den Hügeln oder am Strand?
Kultur und Natur perfekt vereint
Der Nationalpark Mols Bjerge birgt mehr als Naturschätze, besondere Landschaften und spannende Flora.
An vielen Stellen treffen Sie auf Dörfer, Provinzstädte, Kirchen und Herrenhäuser, die von der Geschichte der Region erzählen.
Besuchen Sie zum Beispiel die immer wieder beeindruckende Schlossruine Kalø, ein ehemaliges Königsschloss aus dem Mittelalter, das einfach wunderschön auf einem vom Wasser umgebenen Hügel liegt.
Spazieren Sie durch die Überbleibsel der pompösen Burg und stellen Sie sich vor, wie das Leben innerhalb der Schlossmauern ausgesehen hat, während Sie auf das ruhige Wasser der Bucht blicken, auf grüne Wiesen, auf denen heute friedlich Kühe grasen, und auf den 500 Meter langen Dammweg, der die Burg nahezu uneinnehmbar gemacht hat.
Geschichte hinter Fachwerk
Unbedingt sehenswert ist auch Kalø Hovedgård, ein unwiderstehliches Fachwerkgebäude, in dem jetzt die Universität Aarhus untergebracht ist.
Interessant daran ist vor allem der Karlsladen.
Ein beeindruckendes Gebäude aus dem Jahre 1703, dessen gewaltiges Reetdach erst vor kurzem wieder aufgebaut worden ist – was das Gebäude nicht weniger schön macht.
Tauchen Sie ein in die Ausstellung zur Kulturgeschichte des Nationalparks Mols Bjerge und bewundern Sie die phantastischen Dachkonstruktionen mit den auf vielen Ebenen kreuz und quer gelegten Sparren und Hahnenbalken.